Wagashi no hi ist der offizielle Wagashi Tag. In Japan führte man ihn am 16. Juni 1979 ein. Initiiert wurde das ganze von der Wagashi Association.
Zenkoku Wagashi Kyōkai (全国和菓子協ä) ist die japanische Wagashi Association, die 1950 gegründet wurde. Das Ziel dieser ist es das Wissen der traditionellen japanischen Süßigkeiten zu sammeln und für die Nachwelt zu erhalten. Der offizielle Wagashi Tag hat seinen Ursprung im Jahr 848. Nach einer lang anhaltenden Pestepidemie dankten die Menschen den Göttern mit 16 Stück Mochi, welche sie am Schrein opferten. Dadurch wurde der 16. Tag des Monats zum Wagashitag.
In Japan gibt es sogar Wagashi-Schulen und eine Wagashi-Universität, an denen die Herstellung der Wagashi unterrichtet werden. Ein Abschluss an dieser Universität ermöglicht die Arbeit bei einem renommierten Wagashi-Hersteller. Ein Beispiel ist der Wagashi-Hersteller Toraya, welcher sogar den japanischen Kaiser beliefert.
Wagashi sind stark mit japanischer Kultur und Tradition verbunden und finden ihren Auftritt besonders in der Teezeremonie. Es gibt aber auch andere Anlässe, zu denen sie serviert werden. Meist sind sie Jahreszeit orientiert.
Sie werden oft als Geschenk, als O-miyage (土産), einem Mitbringsel oder als Einem Geschenk zu einem besonderen Anlass, zum Beispiel zur Gratulation, serviert. Gratulations-Wagashi werden Iwai Kashi (祝菓子) genannt. Man überreicht sie bei Geburt, Hochzeiten und Begräbnissen. Beispiele dafür sind Ekubo Manju, die aus Yam hergestellt werden. Bei Hochzeiten überreicht man Kohaku Manju ( 紅白饅頭), gedämpfte Manju die rot oder weiß sind. Handelt es sich um nicht erfreuliche Anlässe reicht man Sōshiki Manjū ( 葬式まんじゅう), die grün der weiß sind und eingebrannte Muster haben. Der Duft und die Farben von Wagashi werden durch die Zugabe von Aromen geschaffen. Für das Einbrennen der Muster werden spezielle Brandeisen verwendet.